Es sind seine melancholischen Folksongs, die Leonard Cohen als Musiker weltberühmt machten.
Als Autor fand der Kanadier bisher weniger Beachtung. Wie ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk – Cohen wird diesen September immerhin 75 – könnte also die neue deutsche Fassung seines Romans „Das Lieblingsspiel“ sein. Geschrieben hatte er diesen bereits 1963 – Jahre noch vor der Aufnahme seiner ersten Schallplatte. Mit der Neuübersetzung, die beim Münchner Blumenbar-Verlag erschienen ist, wird Cohen in seinem Jubiläums-Jahr auch als Schriftsteller geehrt. Cohen erzählt in seinem ersten Roman die autobiografische Lebens- und Liebesgeschichte seines Alter-Egos Lawrence Breavman. Obwohl das Buch vom Stil wie eine Aneinanderreihung von Cohen-Songs daherkommt, ist es abwechslungsreich und absolut lesenswert.