»F1 2010« ist ein überzeugendes Rennspiel mit einigen Bugs. Grundsätzlich überzeugen aber Technik und Emotion.
Codemasters, die Macher von »Grid« und der »DiRT«-Reihe, widmen sich in ihrem neusten Spiel der Formel 1 und bringen seit über drei Jahren das erste Spiel mit der offiziellen Lizenz auf den aktuellen Heimkonsolen heraus. »F1 2010« ist dabei für jeden geeignet, da sich der Schwierigkeitsgrad sich sehr individuell anpassen und Fahrhilfen und die Stärke der Gegner unabhängig voneinander einstellen lassen. Im zentralen Karrieremodus mit bis zu sieben Saisonen steht man zu Beginn bei einem der schwächeren Teams unter Vertrag und muss erst sein Können beweisen, um bessere Angebote zu bekommen. Erst wenn man sich so in eines der Top-Teams hochgearbeitet hat, erhält man die Chance, um den Titel mitzufahren. Pressekonferenzen und Interviews sollen das Geschehen auflockern und sind anfangs auch eine nette Idee, tragen aber nicht wirklich etwas zum Erlebnis bei. Die Grafik und der Sound sind zum größten Teil hervorragend, besonders die Wettereffekte beeindruckend. Ein Regenrennen in Monaco gehört deshalb wohl zu den intensivsten Erlebnissen in »F1 2010«. Leider ist das Spiel aber nicht komplett ausgereift, es kommt viel zu häufig zu rein zufällig auftretenden Reifenplatzern, Computergegner machen manchmal keinen Boxenstopp, obwohl sie eigentlich müssten und man selbst wird oft von der eigenen Crew in der Box festgehalten, während das halbe Feld an der Boxengasse vorbeizieht. Wenn man besonderes Pech hat, kann es sogar passieren, dass der gespeicherte Spielstand einfach nicht mehr funktioniert. Falls der bereits angekündigte Patch die gröbsten Mängel behebt, kann man die Wertung allerdings noch um ein bis zwei Punkte erhöhen.