Wenn ein Musikerkollektiv in der Größe eines kleineren Orchesters den Anspruch erhebt, mit jugendlicher Freude Musik im Stile von Arcade Fire, Broken Social Scene und Beirut zu machen, sind die Vorbehalte schnell mal groß.
Vor allem, wenn die Band nicht aus Montreal oder Toronto, sondern aus einem popkulturell verschlafenen Nest in Niederösterreich stammt. Trotzdem muss man dem D.I.Y.-Konzept der siebenköpfigen Kerntruppe Respekt zollen, denn obwohl sich manchmal das Gefühl einschleicht, etwas weniger Aufwand stünde dem Album besser, bleiben Destroy, Munich ihrem Stil doch treu. Gerade die Gastauftritte von Anna Kohlweis alias Paper Bird und Christian Hölzel von Francis International Airport verleihen dem Album wertvolle Facetten. Dass in der Feinabstimmung noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist, sei trotzdem erwähnt.