In letzter Zeit scheint es ja bei den meisten R’n’B Platten egal zu sein, wer eigentlich singt. Die Damen sind austauschbar – man nehme Brandy oder Kelly Rowland – und unwichtig, denn der Produzent sitzt an den Reglern und trimmt alles auf den Einheits US Top-40 Sound. Löbliche Ausnahme: Beyoncé.
Den größte Hit auf „Fantasy Ride“ hat Ciara Justin Timberlake zu verdanken, wobei es ja offensichtlich einerlei ist, auf wessen Album jetzt der Song erscheint. Und das ist auch schon das größte Problem: wer den weiblichen Counterpart gibt, bleibt im Endeffekt belanglos. Auch sonst verschwindet Ciara auf ihrer eigenen Platte im Hintergrund – dank zahlreicher Gaststars wie Missy Elliot, Chris Brown oder Ludacris. So bleibt das Profil der Sängerin auf der Strecke und dafür gibt es Konservenmusik, die es genau so in den letzten Monaten schon hundert Mal gegeben hat. Zeit für was Neues.