Wo sind die Hits?
Wer Britney Spears‘ Superhit „Toxic“ geschrieben hat, kann, so hofft man, wenig falsch machen. Denn Pontus Winnberg und Kristian Carlsson, zwei Teile von Miike Snow, betätigen sich als äußerst erfolgreiche Songschreiber für unter anderem Madonna und Kylie Minogue. Dieses ureigene Popverständnis zeigt sich allerdings auf dem neuen, bereits zweiten Album der Schweden, nur sehr selten. Es scheint so, als würde das Trio nur Musik für sich selbst machen, nachdem sie der Welt schon einige der besten Pophits geschenkt haben. Das klingt dann ungefähr wie eine Mischung aus den frühen Eels und Death Cab for Cutie, nur ungemein langweiliger und mit unnötigen Elektrospielereien.
Wo das selbstbetitelte Debütalbum noch klar strukturiert und vor allem extrem eingängig war – man denke an „Animal“ und „Black & Blue“ – scheint sich auf „Happy To You“ alles ein bisschen zu verlaufen. Da ein paar Glöckchen, hier ein paar Sounds und außer „Devil’s Work“ bleibt auch nach mehrmaligem Hören nicht viel hängen. Extrem schade, vielleicht kann sich aber Britney wenigstens bald über etwas Neues freuen.