Am typischen Raveonettes-Sound zwischen Shoegazing, Surf Sound und viel Gitarren-Feedback haben die Dänen auch auf ihrem bereits vierten Album nichts verändert, aber sich mit viel Charme weiterentwickelt.
Neu ist auch der demokratische Entstehungsprozess des Albums. Während der Studioaufnahmen wurden Fans dazu eingeladen, die gerade aufgenommenen Songs zu bewerten und zu kommentieren. Offensichtlich ohne grundlegende Einschnitte, denn auch „In And Out Of Control“ bewegt sich gekonnt zwischen leichtfüßigen Pop („Bang!“) und Gitarrengewitter („Heart Of Stone“). Am meisten überrascht die Band allerdings mit „Boys Who Rape“. Der zuckersüße Sound und gehauchte Text greift das Thema Vergewaltigung ohne Pathos und Kitsch auf. In diesen Momenten fragt man sich, warum es diese Band noch nicht ganz nach vorne geschafft hat.