Schwerpunkt Action. »inFamous 2« legt den Fokus noch stärker auf Kämpfe und vernachlässigt dabei das Klettern ebenso wie Story, Charaktere und Atmosphäre. Dennoch kann das Spiel als Blockbuster dank der spaßigen Superhelden-Kräfte unterhalten.
Der zweite Teil des Playstation-exklusiven Abenteuers besitzt Südstaaten-Flair, die neue Stadt mitsamt Umland ist farbenfroher und wärmer als die Spielwelt des Vorgängers. Das Open-World-Spiel ist nun noch mehr auf Action ausgerichtet, Klettereinlagen treten seltener auf. Dabei haben die Shootouts mit den Alienhorden ordentlich Druck, und das Experimentieren mit Cole’s Superkräften macht zumindest anfangs Spaß. Apropos Cole: Der Superheld ist leider kein bisschen charismatischer geworden. Und auch den restlichen Charakteren mangelt es an Persönlichkeit. Das Gut/Böse-Schema kennt keinerlei Graustufen und die Geschichte könnte flacher kaum sein. Dennoch unterhält »inFamous 2«, denn die Spiel-Welt ist eine große Sandkiste, gefüllt mit effektreichen Kämpfen. Und die neuen Bossgegner sind zwar nicht originell, dafür aber wirklich riesig. Der integrierte Level-Editor ermöglicht das Entwerfen eigener Missionen.