Gefühlvoller Power-Pop, Streicher und ganz viel Hall, so klingen also jetzt Jimmy Eat World. Das muss echt nicht sein.
Jimmy Eat World sind auch schon eine halbe Ewigkeit im Geschäft, mit „Invented“ geht es offensichtlich dem Ende zu. Der Opener „Heart is Hard zu Find“ verstört gleich mit ödem Folksound und lieblichen Streichern. Halt, waren die nicht mal eine Emo Rockband oder so? Leider geht es dann nicht deutlich bergauf sondern gleich direkt in die Bedeutungslosigkeit. „My Best Theory“ quält den Hörer mit unglaublich fadem, ach so harten Rockgitarren und verzerrter Stimme mit Hall. Ganz, ganz schlimm. Von den einfühlsamen Balladen wie „Movielike“ – Blink 182, anyone? – gar nicht zu sprechen. Sänger Jim Adkins versucht zwar auf „Invented“ auch total innovativ aus der Sicht einer Frau zu singen, das täuscht aber leider auch nicht über die einfallslose Musik hinweg. Gegen das flaue Gefühl hilft jetzt nur „Bleed America“ auf Repeat.