Kunst.Stücke

Was ganz Eigenes hat Qwer da vorgelegt. Die Stimme eindringlich, das Reimschema und die Zeilenlänge angenehm variabel. Die Lyrics politisch, wortgewandt und verspielt. Sprachlich und technisch hat Qwer durchaus was zu bieten. Bei „Lebenslinien“ finden Sprache, Flow, Stimmlage und Beat zu einer schönen Einheit. „Fahrradgeschichte – Grossstadtdschungel“ hat den spannendsten Trackaufbau und arbeitet beharrlich auf […]

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Was ganz Eigenes hat Qwer da vorgelegt. Die Stimme eindringlich, das Reimschema und die Zeilenlänge angenehm variabel. Die Lyrics politisch, wortgewandt und verspielt. Sprachlich und technisch hat Qwer durchaus was zu bieten. Bei „Lebenslinien“ finden Sprache, Flow, Stimmlage und Beat zu einer schönen Einheit. „Fahrradgeschichte – Grossstadtdschungel“ hat den spannendsten Trackaufbau und arbeitet beharrlich auf eine ziemlich große Pointe hin. Positiv: Qwer redet nicht immer nur über sich selbst, beobachtet sein Umfeld und baut Figuren auf. Insgesamt sind die Beats organisch, jazzig und eigentlich vielseitig, schade aber, dass sich die Art des Storytellings und des Metapherndreschens wenig ändert. Außerdem lässt Qwer den Beats tendenziell zuwenig Platz. Ein längeres Break hier, ein Instrumentalteil dort hätten die einzelnen Tracks und die ganze Platte interessanter gemacht. Trotzdem eine Reinhörempfehlung.

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