Die 31 Disziplinen in 12 Sportarten wurden routiniert umgesetzt, keine davon fällt sonderlich vom Rest ab. Besonders gegen menschliche Mitspieler kann "London 2012" eine Weile unterhalten, zumal die Steuerung erfreulich viel Variation bietet.
Erneut gelingt es Sega nicht, mit der Nintendo-Konkurrenz gleichzuziehen. Immerhin ist die HD-Olympiade "London 2012" besser als die beiden direkten Vorgänger. Die Auswahl an Disziplinen ist ordentlich und wirkt erfreulich homogen. Auch die Präsentation ist ordentlich, nur die fehlende Sprachausgabe verwundert. Weil die Gamepad-Abfrage manchmal etwas zickt, auf der anderen Seite knappe Reaktionszeiten an der Tagesordnung stehen, ist man ab und an versucht, vor Ärger ins Pad zu beißen. Nach kurzer Einarbeitungszeit sind diese Unzulänglichkeiten aber besser abschätzbar und damit erträglich. Besonders online, wo bis zu acht Spieler gleichzeitig am Start stehen und ihre Fähigkeiten miteinander messen. Alleine dagegen verliert "London 2012" schnell seinen Reiz. Löblich: Sega hat sich bemüht, stumpfes Button-Mashing zu vermeiden. So muss stattdessen regelmäßig der richtige Rhythmus gefunden werden, um beispielsweise einen guten Sprint hinzulegen.