Mob

Mit ihrem romantisch-verträumten Debüt »Mich kriegt ihr nicht« haben Mob 2009 einiges an Aufmerksamkeit erregt. Nun legt das Wiener Quartett um Raphael Sas mit seinem zweiten Album noch eins drauf. Auch »Mob« überzeugt mit intelligenter Musikalität und der sensiblen Umsetzung einer nachdenklich-melancholischen Grundstimmung. Jeder Harmoniewechsel jagt einem Schauer den Rücken hinunter. Sas’ leicht näselnder Gesang, […]

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Mit ihrem romantisch-verträumten Debüt »Mich kriegt ihr nicht« haben Mob 2009 einiges an Aufmerksamkeit erregt. Nun legt das Wiener Quartett um Raphael Sas mit seinem zweiten Album noch eins drauf. Auch »Mob« überzeugt mit intelligenter Musikalität und der sensiblen Umsetzung einer nachdenklich-melancholischen Grundstimmung. Jeder Harmoniewechsel jagt einem Schauer den Rücken hinunter. Sas’ leicht näselnder Gesang, schläfrig bis gelangweilt, zwischen Resignation und Auflehnung, erinnert nach wie vor an Sven Regener, und auch sonst werden Freunde von Element Of Crime diese Musik instinktiv mögen. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Album weniger süßlich; wenn die Streicher streichen, wie in »Lass uns hier verschwinden«, wird es nicht besonders kuschelig, eher noch eine Spur eindringlicher. Pop zum Genau-Hinhören.

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