Seit einiger Zeit kennt man Mondscheiner als jene österreichische Band, die nichts falsch macht: Sie biedern sich weder an deutsche Pop – Diskurse noch an österreichische Selbstgerechtigkeiten an, sie haben keine Angst vor der Massentauglichkeit, schreiben aber auch keine Hooklines, die ums Mitsingen betteln, sie mögen üppige Sounds, vermeiden aber den Bombast. Ja, Mondscheiner sind […]
Seit einiger Zeit kennt man Mondscheiner als jene österreichische Band, die nichts falsch macht: Sie biedern sich weder an deutsche Pop – Diskurse noch an österreichische Selbstgerechtigkeiten an, sie haben keine Angst vor der Massentauglichkeit, schreiben aber auch keine Hooklines, die ums Mitsingen betteln, sie mögen üppige Sounds, vermeiden aber den Bombast.
Ja, Mondscheiner sind eine gute Band, und das neue Album „Songs & Daughters“ unterstreicht ihre Reife: Die Songs klingen elegant, die Texte punkten mit unaufgesetztem Geistreichtum. Wenn man den Jungs etwas vorwerfen kann, dann vielleicht, dass sie nichts falsch machen – keiner von ihnen tritt als Persönlichkeit besonders hervor. Aber leidende Künstlergenies haben eh grade nicht so Saison.