Coco

Bei allem, was an Nu – Jazz und Wiener – Kaffeehaus – Sound schon da gewesen ist, bleibt doch noch Platz für Überraschungen: So seelen – und humorvoll wie Markus Füreder gelingt es zumindest in Österreich derzeit niemandem, den Charme alter Schellacks und Filmmusiken mit Beats zu verquicken und zu einem frischen, tanzbaren Produkt zu […]

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Bei allem, was an Nu – Jazz und Wiener – Kaffeehaus – Sound schon da gewesen ist, bleibt doch noch Platz für Überraschungen: So seelen – und humorvoll wie Markus Füreder gelingt es zumindest in Österreich derzeit niemandem, den Charme alter Schellacks und Filmmusiken mit Beats zu verquicken und zu einem frischen, tanzbaren Produkt zu stylen. Nach dem Vorgänger "Shine" (2007) ist "Coco" als episches Doppelalbum angelegt – der eine Tonträger gräbt mehr im Soul, der andere stärker im Blues – und Ragtime – Fundus, ein paar Remixes sind auch angehängt. Die Tracks zeugen von individuellem Gespür für Songs und Hooklines und der großen Liebe eines Soul – Manns zu seiner Musik – und selbst wenn einiges gar stark an Acid Jazz der 90er – Jahre gemahnt, macht das nichts. War es nicht ohnehin längst Zeit für ein Revival?

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...