Na hallo: Da hat eine Band das Americana-Genre im kleinen Finger, da hat ein Singer/Songwriter große Melodien im Herzen und ein Gefühlsspektrum in der Stimme, dass sich die Augenbrauen heben. Die Assoziation Conor Oberst bzw. Bright Eyes taucht beim Hören auf, und die Analogie passt auch insofern, als Protestant Work Ethic einmal eine Band, dann […]
Na hallo: Da hat eine Band das Americana-Genre im kleinen Finger, da hat ein Singer/Songwriter große Melodien im Herzen und ein Gefühlsspektrum in der Stimme, dass sich die Augenbrauen heben. Die Assoziation Conor Oberst bzw. Bright Eyes taucht beim Hören auf, und die Analogie passt auch insofern, als Protestant Work Ethic einmal eine Band, dann wiederum nur deren Vorstand Simon Usaty bezeichnet. Der Wiener bestreitet rund die Hälfte dieses zweiten Albums im Solomodus und begleitet sich an Banjo, Ukulele und Gitarre selbst. Instrumentalstücke wie »Struck On 17 Across« zeigen dazu, dass Usaty handwerklich einiges draufhat und den Rahmen des simplen Songwritertums selbst dann sprengt, wenn er tatsächlich nur sich und ein Instrument zur Verfügung hat. Wenn dann erst Steel Guitar, Orgel und Harmonika einsetzen, gibt es großes Americana-Breitwandkino.