Selig sind wieder da. Die Hamburger Parade – Rocker haben nach einem Jahrzehnt gegenseitiger Abstinenz wieder zusammengefunden. Das tut weh. Und der Schmerz ist wunderschön. Jan Plewka singt sich wieder von Reibeisen bis Mousse au Chocolat, Christian Neander hat immer noch fettige Haare und ein eindringliches Gitarrenspiel und mit dem Rest der Band(e) erinnert uns […]
Selig sind wieder da. Die Hamburger Parade – Rocker haben nach einem Jahrzehnt gegenseitiger Abstinenz wieder zusammengefunden. Das tut weh. Und der Schmerz ist wunderschön. Jan Plewka singt sich wieder von Reibeisen bis Mousse au Chocolat, Christian Neander hat immer noch fettige Haare und ein eindringliches Gitarrenspiel und mit dem Rest der Band(e) erinnert uns das alles daran, dass auf Leid irgendwann die Erlösung folgt. Aus der Verachtung des Spießertums wird bei Selig kein Hehl gemacht, aus der eigenen Teilzeitverpeiltheit sowieso nicht. Die guten Momente, mit denen Selig die 90er – Jahre und so manche (Post – )Pubertät erträglich gemacht haben, reihen sich auf "Und endlich unendlich" zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle – klingt cheesy und so darf es auch sein.