Behutsam restaurierter N64-Klassiker, der etwas an Glanz verloren hat. Das Abenteuer ist schnell vorüber, lockt Highscore-Jäger aber immer wieder vor den Bildschirm, um alle Geheimnisse freizuspielen.
Der 3DS von Nintendo schwächelt ja bekanntlich etwas, was auch am Mangel an herausragender neuer Software liegen mag. Das wird sich bald ändern – und bis dahin springen altehrwürdige Klassiker in die Bresche. Mit »The Legend Of Zelda: Ocarina Of Time 3D« bewies Nintendo eindrucksvoll, dass manche Spiele kein Ablaufdatum haben – die eine oder andere Schönheitskorrektur vorausgesetzt. »Starfox 64 3D« ist nun ein weiterer Klassiker, der für den portablen 3DS neu aufgelegt wurde; schärfere Texturen, feinere Polygon-Modelle und endlich eine ordentliche Weitsicht rechtfertigen die Zweitverwertung. Im Gegensatz zum Alltime-Classic »Ocarina Of Time« merkt man dem Weltraumfuchs und seinem Abenteuer aber sehr wohl das Alter (1997 auf Nintendo 64 erschienen) an. Die interstellaren Schlachten spielen sich in Schlauchlevels ab, die noch dazu sehr kurz geraten sind. Zugegeben, das Leveldesign ist gelungen und zahlreiche mehr oder weniger versteckte Abzweigungen sorgen für Abwechslung. 2011 fühlt sich die Highscore-Jagd jedoch nicht mehr so gut wie damals an. Der neue 3D-Tiefeneffekt wurde kompetent ins Spiel integriert, ebenso die alternative Bewegungssteuerung. Allerdings vertragen sich die beiden Features nicht: wer neben Analogscheibe durch Kippen und Neigen den Raumgleiter steuert, sollte den 3D-Effekt daher abschalten. Der Mehrspieler-Modus ist nett und funktioniert mit nur einem Modul.