The Magazines You Read

Melancholie und laue Synthesizer dominieren, das Berliner Duo Jack Beauregard schafft es nur selten den Hörer bei der Stange zu halten.

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Seit fünf Jahren machen Pär Lammers und Daniel Schaub unter dem Namen Jack Beauregard schon miteinander Musik. Nach dem Debütalbum „Everyone Is Having Fun“ kommt nun ihr neuestes Werk auf uns zu. Wie im Erstling wird auch auf dem neuen Album Melancholie großgeschrieben, wenig überraschend wird das Thema Liebe, mit all ihren Facetten, bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht. Um das Ganze abzurunden und ein stimmiges Bild zu erzeugen setzen die Beiden auf sanfte Beats und laue Synthesizer. Diese Kombination zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album, das erhoffte Gesamtkonzept geht jedoch nicht auf, zu viel emotionales Beziehungschaos steckt das Duo in ihre Texte und Musik. Es gibt zwar rare und kostbare Momente, wie das Stück „Hollywood“, die den Hörer auf der einen Seite warm und geborgen fühlen lassen und auf der anderen zum Tanzen bringen. Diese seltenen Momente dauern aber nicht lange an, schnell wird man wieder von Melancholie geschwängerten Texten und überladen Synthies eingeholt und dann förmlich erdrückt. „The Magazines You Read“ hat ansatzweise einiges zu bieten, jedoch hat man nur wenig Zeit es zu genießen, denn das Werk lässt wenig Raum.

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