Liegt Ottawa in Nigeria? Die Aufnahme dieser kanadischen Big Band legt es fast nahe. Ungeachtet ihres Bandnamens tauchen die Musiker, die einander an diversen Holzblas- und Percussion-Instrumenten abwechseln, von Soul und Jazz in das rhythmisch dicht bebaute Territorium des Afro-Beat ein und erschaffen magnetische Grooves, auf denen dann weite Melodiebögen und ekstatische Soli aufsetzen. In […]
Liegt Ottawa in Nigeria? Die Aufnahme dieser kanadischen Big Band legt es fast nahe. Ungeachtet ihres Bandnamens tauchen die Musiker, die einander an diversen Holzblas- und Percussion-Instrumenten abwechseln, von Soul und Jazz in das rhythmisch dicht bebaute Territorium des Afro-Beat ein und erschaffen magnetische Grooves, auf denen dann weite Melodiebögen und ekstatische Soli aufsetzen. In ihrem Perfektionismus und dem Willen, neben der reinen Party auch noch jede Menge musiktheoretisch unterfütterte Kompositionen unterzubringen, könnte man dem Souljazz Orchestra ein gewissen Akademismus vorwerfen – angesichts der Wucht der einzelnen Tracks lässt sich das aber vernachlässigen. Der Qualitätsstempel wird per Pressetext auch schon mitgeliefert: "Long-time fan Gilles Peterson (BBC Radio One) has already acclaimed this album to be their best yet", heißt es da. Na dann.