Ob „Official Secrets Act“ tatsächlich der nächste heiße Scheiß sind, sei dahingestellt.
Denn die Unzahl an Schweinsohren, die auch hierzulande für Sommerhits verantwortlich zeichnen, wird auf „Understanding Electricity“ natürlich keinen solchen orten. Und das, obwohl eigentlich alle beim spätestens zweiten Durchhören automatisch Bock auf ein Orangen-Keli haben müssten. Weil der anachronistische Gute-Laune-Indierock mit seinen charmant nerdigen Gitarrenparts, den Keyboard-Salven und dem „Trends sind blöd“-Anstrich fetzt ganz schön. Mit „A Head For Herod“ haben die vier Buben aus Leeds zudem ein wunderschön beschauliches High-End-Teil am Start. Fazit: Official Secrets Act sind zuverlässig zur Stelle, wenn sie man sie nicht braucht. Das ist zwar nichts für die Ewigkeit, aber irgendwie schön. Also den iPod mit ins Freibad nehmen und lieber die alten Kracher Riesenschach spielen lassen.