Wer immer schon wissen wollte, woher die Düsternis in der Musik von Nick Cave, Johnny Dowd oder David Eugene Edwards (16 Horsepower) stammt, findet hier eine heiße Spur: Die genannten Künstler – und einige mehr – erweisen auf „We Are Only Riders“ Jeffrey Lee Pierce Tribut, jenem Sänger, dessen Band The Gun Club dem Psychobilly-Sound […]
Wer immer schon wissen wollte, woher die Düsternis in der Musik von Nick Cave, Johnny Dowd oder David Eugene Edwards (16 Horsepower) stammt, findet hier eine heiße Spur: Die genannten Künstler – und einige mehr – erweisen auf „We Are Only Riders“ Jeffrey Lee Pierce Tribut, jenem Sänger, dessen Band The Gun Club dem Psychobilly-Sound Richtung und Form gegeben hat und der 1996 im Alter von 37 Jahren verstorben ist. Pierces dramatische Stücke standen genau an der Kreuzung von Todes-Country und Punk, und je nachdem, aus welcher Richtung die Bewunderer nun herbeiströmen, treten unterschiedliche Facetten hervor. Lydia Lunch steht für die Punk-Ader, Isobel Campbell und Mark Lanegan bauen eine Brücke zum Grunge und Nick Caves Duett mit Debbie Harry lässt Genres unwichtig werden. Dass die Songs „Ramblin‘ Mind“ und „Constant Waiting“ gleich dreimal gecovert werden, ist ein kuratorischer Schönheitsfehler dieser ansonst sehr aufschlussreichen CD.