Fünf Jahre gibt es das einstige Wohnzimmerprojekt vom Schafberg nun schon – bei allem Fortschritt dürften sich die Musiker weiterhin nicht über ihre Karriereziele, sondern über ihre Freude am Hier – und – Jetzt – Musizieren definieren. We Make Music betrinken sich an diesem Album eine gute Stunde lang an süßen Meloden, taumeln durch federweiche […]
Fünf Jahre gibt es das einstige Wohnzimmerprojekt vom Schafberg nun schon – bei allem Fortschritt dürften sich die Musiker weiterhin nicht über ihre Karriereziele, sondern über ihre Freude am Hier – und – Jetzt – Musizieren definieren. We Make Music betrinken sich an diesem Album eine gute Stunde lang an süßen Meloden, taumeln durch federweiche Harmonien, segeln in weiten Bögen über tänzelnde Piano – Arpeggios und singende Gitarren. Ähnliche Melodieräusche kriegt man sonst fast nur bei Sigur Rós zu hören – im Vergleich zu den Isländern sind die Wiener dann doch deutlich bodenständiger und in konventionellen Harmonien verhaftet. Was die Stimmen, die Breitwandigkeit des Sounds und die Perfektion des Arrangements angeht, könnte man noch arbeiten, nichtsdestotrotz wirken die Hingabe, die Musizierfreude und das melodische Gespür dieser Band ziemlich umwerfend.