Zonoscope

Nicht schlecht, nicht gut, nicht neu. Cut Copy wursteln sich durch ihr drittes Album.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Nach dem einfach wunderbaren Vorgängeralbum „In Ghost Colours“ klingen Cut Copy neuerdings wie die Happy Mondays – in ihrer Endphase, wohlgemerkt. Warum das dieser bezaubernden Band passieren muss, ist ein Rätsel, gerade weil die Australier doch so leichtfüßig tänzelnd eines der besten Alben des letzten Jahrzehnts abgeliefert haben. Leichtfüßig ist alles immer noch, funktioniert aber nicht mehr oder nervt, wie der einst noch charmante Singsang von Frontman Dan Whitford. Die neuentdeckte Liebe zu Percussionspielereien hätte man gleich ganz weglassen können, die fehlenden Highlights werden auch so nicht übertönt. Kurz klingen Cut Copy wie Cut Copy, die Single „Where I’m Going“ lässt die Sonne aufgehen, die Wolken ziehen allerdings rasch wieder in Form von noch mehr überladenen Synthies und anderen nervenden Soundeffekten auf. Immerhin scheinen Cut Copy noch Spaß an ihrer Sache zu haben, das kann man als Hörer leider nicht wirklich behaupten.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...