Für die neue Kampagne Me Unlimited hat Zalando vier Frauen – unter anderem Beth Dito – vor die Kamera gebeten, um über ihren Zugang zu Mode zu sprechen. Darunter auch Sonia Ben Ammar Schauspielerin und Model mit arabischen Wurzeln.
Wie sehr beeinflusst dein Leben zwischen Paris und den USA deinen Style?
Das Leben in zwei Städten wie Los Angeles und Paris ist extrem unterschiedlich. Mein Style ist dadurch viel abwechslungsreicher und vielseitiger geworden.
Was bedeutet Fashion für dich?
Fashion ist genau das, was du selbst daraus machst. Es ist eine Ausdrucksform, die sich stets weiterentwickelt und entfaltet.
Benutzt du Mode als Ausdrucksform?
Durch Fashion drücke ich meine Stimmung, meinen Charakter und meine persönliche Entwicklung aus. Man sieht auch eine klare Veränderung über die Zeit. Es ist spannend, einige Jahre zurückzublicken und zu sehen, wie sehr sich dein Geschmack passend zu deinem Charakter verändert hat.
An welchen Modemoment denkst du am liebsten zurück?
An meine allererste Fashionkampagne, die ich mit Dolce und Gabbana geshootet habe. Wir haben auf der wunderschönen Insel Capri geshootet und ich durfte meine Eltern mitbringen. Es war wie ein Traum!
Was beeinflusst dich in der Wahl deines Stils?
Mein Stil ist weniger beeinflusst von aktuellen Trends. Vielmehr hole ich mir meine Inspirationen aus Filmen, die ich gesehen habe, von Bildern meiner Lieblingsfotografen oder von stylischen Leuten, die ich auf der Straße sehe… … also eigentlich von überall!
Wie schaffst du die Balance zwischen Schule, Schauspiel, Musik und dem Modeln?
Ein gutes Zeit-Management und Prioritäten setzen – das ist für mich der Schlüssel für eine Balance zwischen Arbeit und Leidenschaft. Mir wurde immer gesagt, es wäre unmöglich, all das unter einen Hut zu bringen. Aber wenn ich mir etwas in den Kopf setze und alles dafür gebe, dann funktioniert es.
Erzähle uns, wie verbringst du deine Freizeit?
In meiner Freizeit entspanne ich gerne. Ich genieße diese Ruhe. Ich mag es, Bücher zu lesen, Filme zu sehen, Zeit in der Natur oder mit meinen engsten Freunden und der Familie zu verbringen.
Wie hat sich dein Style über die letzten Jahre entwickelt?
Ich schäme mich schon, wenn ich nur Bilder von meinen Outfits von vor zwei Jahren ansehe! Ich habe definitiv in den letzten Jahren zu mir selbst gefunden und meinen Style vereinfacht.
Wie experimentierst du mit deinem persönlichen Style?
Ich mag es, Dinge außerhalb meiner Komfortzone auszuprobieren. Schuhe zu tragen, die ich normalerweise nicht anziehen würde. Eine Jacke zu kaufen, die mir viel zu groß ist oder Farben zu mixen, von denen mir immer gesagt wurde, dass man sie nicht mischen sollte. Es macht Spaß, Grenzen zu überschreiten und Dinge zu entdecken, die am Ende zu dir passen.
Du hast sehr viele Social Media Follower, die jeden Moment deines Lebens kritisch beobachten. Wie gehst du mit all dieser Aufmerksamkeit um – im Positiven wie im Negativem?
Ich war noch nie sehr sensibel gegenüber der negativen Aspekte, ich tendiere dazu das Positive zu sehen und nicht jedem Detail des Lebens anderer Leute zu folgen. Dadurch fühle ich mich nicht so unter Druck gesetzt. Ich mache mein eigenes Ding.
Du bist in einer Welt voll mit sozialen Medien groß geworden. Wie genau gelingt dir ein ehrlicher, authentischer und gesunder Umgang mit all dem?
Ich betrachte das Ganze eher mit etwas Abstand und konzentriere mich auf die positiven Aspekte von Social Media. Ich sehe es als einflussreiches Tool und nutze es so bedacht wie möglich. Ich verwende es vor allem beruflich. Trotzdem versuche ich, einen persönlichen Aspekt mit einzubringen und diesen für Gutes zu nutzen.
Du wirst immer mehr zum Look und der Stimme einer neuen Generation die sich aus der arabischen Diaspora entwickelt. Wie sehr haben deine arabischen Wurzeln, die Kultur und die Sprache dich als Person beeinflusst?
Durch meinen tunesischen Vater bin ich in der arabischen Welt stark verwurzelt. Ich habe eine große arabische Familie und die Kultur ist ein Teil von mir. Ich fühle mich damit stark verbunden. Vor allem das Essen ist mein absoluter Favorite!
Genießt du es, es ein Post-Millenium Vorbild für so viele junge Mädchen auf der ganzen Welt zu sein?
Ich würde mich niemals als Vorbild bezeichnen, aber ich möchte gern eins werden – gerade für junge Mädchen. In der ungefilterten Welt der sozialen Medien kann es gerade für uns junge Frauen sehr schwer sein, uns in unserer eigenen Haut wohlzufühlen. Ich möchte Mädchen inspirieren, freundlich zu sein, hart für ihre Träume zu arbeiten, sich zu bilden und diejenigen zu unterstützen, die Hilfe benötigen.
Wer sind deine ultimativen Stilikonen und warum?
Jane Birkin, Romy Schneider, Audrey Hepburn, Brigitte Bardot. Sie alle hatten diese hypnotisierende Eleganz und Anmut.
