Die Heiterkeit ist hier gewesen. Im Rhiz. Ein Abend unter tropischen Bedingungen und von kühl-kühner Eleganz.
DIE HEITERKEIT by Nikolaus Ostermann 01
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Das Rhiz ist bereit und das Rhiz ist bummvoll. Szenegrößen und Glanzlichter der heimischen Indie-Schickeria sind anwesend und in vorfreudigem Überschwang. Schließlich ist eine der spannendsten deutschen Bands wieder in Wien. Eingeleitet wird der Abend vom Wiener Local Hero Clemens Denk, der mit seiner Band scheppernden Philosophie-Noise zwischen Der Nino aus Wien und Hidden By The Grapes kredenzt. Sein bisher letztes Album »Clemens Band Denk« erschien 2014 bei Totally Wired Records. Dass das Label mittlerweile nicht mehr existiert – ein Verlust für Wien.
Die allseits beliebte, mittlerweile flächendeckend begehrte und für herausragend befundene Gruppe Die Heiterkeit hat sich mit dem aktuellen Meisterwerk »Pop & Tod I + II« nicht nur vorzeitige Höchstplatzierungen in diversen Jahrescharts erspielt, sondern auch einen größeren Line-up-Wechsel vollzogen. Damit hat sie auch ihrer Musik neue Facetten hinzugefügt, das chorale Element ist nun allgegenwärtig. Ihre verschwitzte, hocherhitzte Show im Wiener Rhiz wird zum sakralen Schaulaufen für Stella Sommers Texte. Der Fokus liegt dabei erwartungsgemäß am aktuellen Monolithen. Dessen bereits ausgekoppelte Single-Hits »The End«, »Im Zwiespalt« und »Panama City«, sowie »Schlechte Vibes im Universum«, der emotionale Höhepunkt des Albums, werden natürlich gespielt. Andere Großtaten der Vergangenheit, wahre Chartstürmer der Indie-Befindlichkeitshitlisten wie »Für den nächstbesten Dandy«, »Daddy’s Girl«, »Wohin gehst du, Cary Grant« oder »Robert Smith« werden ausgelassen und vermisst. Das macht aber gar nicht so viel, sind die neuen Songs doch stark genug.
Die Gruppe Die Heiterkeit ist aktuell auf Tour durch den deutschsprachigen Raum. Ein weiterer Österreich-Termin ist zur Zeit leider nicht bekannt. Das neue Album »Pop & Tod I + II« kann man im Fachhandel erwerben. Wer es nicht tut, bereut es allemal.