Deine Schönheit ist nichts wert. Oktober November. The Strange Case Of Wilhelm Reich. Shirley – Visions Of Reality. So heißen die vier Favoriten für den Österreichischen Filmpreis 2014.
Nach den großen internationalen Erfolgen des heimischen Films, wie dem Auslandsoscar für Michael Hanekes „Liebe“, den Emmy für Andreas Prochaskas „Das Wunder von Kärnten“, die Huldigungen für David Schalkos "Braunschlag" und den zwei Oscar-Vornominierungen im aktuellen Schaulaufen, werden auch in Österreich wieder Filmpreise verliehen.
Film – now comes with more politicians
Die neuen Präsidenten der Akademie des Österreichischen Films, Stefan Ruzowitzky und Ursula Strauss luden Vertreter der Presse, Filmwirtschaft und Politik ein, um die Nominierten für den Österreichischen Filmpreis 2014, der am 22. Januar erstmals im Auditorium Grafenegg verlieht wird, bekanntzugeben. Anlässlich der neuen Location, ließ es sich Landeshauptmann Erwin Pröll nicht nehmen, den Kulturstandort Niederösterreich zu präsentieren und die Bedeutung des Landes für den österreichischen Film – so wurden viele Preisträger des Vorjahres in Niederösterreich gedreht – aufzuzeigen. Auch die weiteren Redner wie Wirtschafts- und neuerdings auch Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Kanzleramtsminister Josef Ostermayer, betonten wenig überraschend die wichtige Rolle für staatliche Förderungen für den österreichischen Film. So hat die öffentliche Hand seit 2010 92 Spiel- und Dokumentarfilme mit insgesamt 23,9 Millionen Euro gefördert. Die gesetzliche Verankerung des Modells FISA („Filmstandort Austria“) soll den nächsten Schritt zu einer umfassenden Unterstützung der heimischen Filmschaffenden machen.
Vier Fünffach-Nominierungen
Nun aber zum Inhalt der Kuverts, die die Redner öffnen und vorlesen durften: Die Favoriten für den Gewinn der von Valie Export gestalteten Trophäe sind die jeweils fünffach nominierten Filme „Deine Schönheit ist nichts wert“ von Hüseyin Tabak, „Oktober November“ von Götz Spielmann, „The Strange Case Of Wilhelm Reich“ von Regisseur Antonin Svoboda und „Shirley – Visions Of Reality“ von Gustav Deutsch. Den Preis „Bester Spielfilm“ machen „Deine Schönheit ist nichts wert“, „Oktober November“ und Daniel Hoesls „Soldate Jeannette“ unter sich aus. Der männliche Darstellerpreis geht entweder an Jungstar Abdulakadir Tuncer, Gerhard Liebmann oder Klaus Maria Brandauer. Maria Hofstätter, Natalie Press und Ursula Strauss sind als beste weibliche Darstellerinnen nominiert. Alle Nominierungen können auf der Website des Österreichischen Filmpreises nachgelesen werden.
Verleihen wird der Österreichische Filmpreis 2014 am 22. Januar im Auditorium Grafenegg.
Im Zuge der Auszeichnungen widmet sich sogar der Staatsfunk dem heimischen Film: ORF Eins zeigt am Tag nach der Verleihung des Österreichischen Filmspreis die „Lange Nacht des Österreichischen Films“ mit „Mein bester Feind“, Highlights vom Vortag und „Paradies: Liebe“. ORF 2 zeigt am 19. Jänner „Griffen – Auf den Spuren von Peter Handke“ und am 22. Jänner „Anfang 80“. ORF III zeigt am 22. Jänner „Whores’ Glory“ und die nominierten Kurzfilme 2014.