„The Big Butt Book“ schwelgt in der Hinteransicht zeitloser Kunst von Mutter Naturs besten Tagen.
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Ein paar Jahre zu spät um als Buch den Nachttisch des Peter Paul Rubens zu zieren ist es doch, das „The Big Butt Book“. Der holde Pinselmeister des Barock, immerhin auch hochgestellter Diplomat im Dienste der Habsburgischen Krone, hatte ganz im Sinne des Zeitgeistes eine Vorliebe für das Füllige an der Frau. Und uns damit ein paar Meisterwerke seiner Sichtweise hinterlassen, die in den besten Museen gastieren.
Erstaunlicherweise ist heutzutage der Grat schon wieder ein schmaler, wenn man von Kunst oder dann doch gleich Porno spricht. Gemessen an den filmischen Elaboraten der Siebziger ein erstaunliches Faktum, denn die Freizügigkeit ist im Millennium deutlich zensurierter geraten. Gerade das amerikanische Volk legt wie kein anderes die absurde Schere offen. Zum einen die größte Porno-Industrie weltweit mitten in L.A., zum anderen die fadenscheinige Korrektheit des Offiziellen. So war es passend, dass Pin Up-Girl Betty Page in beinahe jedem zweiten Spind der US-Soldaten des zweiten Weltkrieges vertreten war – unterstützt von der Militärführung. Verfänglich das Hinterteil hoch erotisch präsentierend, jedoch gerade nicht anstößig. Der Rest jenseits der Grenze der Unschuld im Geiste.
Genau bei diesem Phänomen setzt „The Big Butt Book“ an. Immerhin gab es seit Urzeiten die Spezialisten unter den Liebhabern der fleischlichen Materie. Hier geht es primär um die zwei Rundungen mitten im Übergang zwischen Rücken und den Beinen platziert. Ein Zelebrieren vergänglicher Formen, ein Erheben zum Diktat, ein gnadenloses Fallenlassen bei Deformierung. Desto mehr zählt der richtige Moment vor der guten Linse eines Fachmannes der Fotografie.
The Big Butt Book Hanson, Dian (Taschen) im Hardcover zu 30 x 30 cm mit 372 Seiten für € 39.99