25 völlig unnütze Infos aus der aufgeblasenen Musikindustrie

Buzzfeed-Journalismus ahoi! Wir haben für euch 25 unnütze Informationen aus Tim Renners Buch „Wir hatten Sex in den Trümmern und träumten. Die Wahrheit über die Popindustrie“ gesammelt, die ihr nie vergessen werdet.

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Tim Renner war einst A&R-Manager von Polydor und Geschäftsführer von Universal Music Deutschland. Am Höhepunkt der Musikindustrie gründete er Motor Music. Heute ist er Pointengeber für ihre Wachkomaphase. Jetzt erscheint im Berlin Verlag sein mittlerweile drittes Buch. Es ist vielleicht nicht so super wie man es sich von ihm erwarten würde, aber es strotzt vor Anekdoten, die sich gut auf Parties erzählen lassen. Wir haben die besten davon extrahiert, weil … wer liest heute noch ein ganzes Buch?

1. Eines der ersten auf Vinyl gepressten Stücke war das Vater Unser.

2. Der Verband unabhängiger Musikunternehmen vergibt Jahr für Jahr einen Preis namens „Die goldene Indieaxt“.

3. Das Bundesland Baden-Württemberg besitzt eine eigene Rockstiftung.

4. Peter Maffay nahm „Tabaluga“ ursprünglich auf, um von seinem Label gefeuert zu werden.

5. Wir sind Helden trafen sich in einem Sommer-Popkurs an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

6. Paul McCartneys Vater war gegen den Vertrag mit Brian Epstein, weil dieser Jude war.

7. Eine Programmchefin von VIVA wurde gefeuert, weil sie sich von einem Produzenten mit einem Pferd bestechen ließ.

8. Das Haldern Pop wurde von Messdienern gegründet.

9. Universal Brasilien färbte Rammsteins Album „Sehnsucht“ eigenhändig von Schwarz in Rosa um, um "die homosexuelle Zielgruppe" zu bedienen.

10. Major-Labels behalten den sogenannten „Verpackungsabzug“ von 25% auch bei Downloads und Streamings ein.

11. Als die Toten Hosen Virgin Records 1995 verließen, ersetze sie das Label mit den Bösen Onkelz.

12. Dirk von Lowtzow (Tocotronic) ist kein Hanseat, sondern stammt aus Offenburg (Baden- Württemberg)

13. Der Axel Springer-Verlag ist an den Einnahmen aus Udo Lindenbergs Musical beteiligt. Die Kritiken sind ziemlich gut.

14. DJ Westbam wurde von einem US-amerikanischen Label in New York zu Verhandlungen von einer Stretchlimousine abgeholt. Ein Jahr stellte ihm das Label die Kosten in Rechnung.

15. Till Lindemann (Rammstein) ist ehemaliger DDR-Auswahlschwimmer, ausgebildeter Korbflechter und hat auch einen Pyrotechnikerschein.

16. Das Label Audiolith verdient mittlerweile am meisten Geld mit Merchandising.

17. Ein Konzert von Virginia Jetzt! in der Berliner Wulheide war „ausverkauft“, weil die Band statt der möglichen 17.000 Tickets nur 800 in den Handel gab.

18. Bill Drummond von The KLF ist ausgebildeter Bühnenbildner.

19. Malcom McLaren, Manager der Sex Pistols, verglich seine Methoden einmal selbst mit den Nationalsozialisten.

20. Radiohead mussten für ihr Album „In Rainbows“ geschätzte 230.000 Euro an die britische Verwertungsgesellschaft zahlen, weil für ihr System von Zahl-Was-Du-Willst trotzdem die Mindestgebühren anfielen.

21. „Mit freundlichen Grüßen“ war Heinos erstes Nummer 1-Album.

22. Der Chef von Chimperator Productions (Cro, Die Orsons) hat seine Diplomarbeit über »Gründung eines Labels – Businessplan für ein Label« geschrieben.

23. Marusha heißt mit zweitem Vornamen Aphrodite.

24. Die Toten Hosen besitzen eine Firma namens HkM (Heikes kleiner Musikverlag) und eine namens HnkakbsM (Heikes noch kleinerer, aber kein bisschen schlechterer Musikverlag).

25. Radio-Promoter lassen sich auch im Jahr 2013 mit dem Satz zitieren, ein Song müsse „Ecken und Kanten haben.“

Tim Renner / Sarah Wächter "Wir hatten Sex in den Trümmern und träumten. Die Wahrheit über die Popindustrie" erscheint am 15. Oktober im Berlin Verlag.

Bild(er) © Berlin Verlag
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