Boiler Room machte vor kurzem Halt in der Wiener Pratersauna. In Verbindung mit dem 90’s Boiler Room Trend kann man da schon mal auf gute Ideen kommen.
Boiler Room nennt sich selbst "home of underground music". Das Konzept: DJs legen in mittlerweile 65 verschiedenen Städten auf und werden dabei samt Publikum – Gästeliste only natürlich – gefilmt. Damit auch das Fußvolk etwas davon hat, gibt es die Videos im Live-Stream und später auf Youtube zum Nachsehen. Underground sind die schon länger nicht mehr: einige Sets haben bis zu 8 Millionen Views.
Das inspiriert natürlich auch viele, das Ganze nicht mehr so ernst zu nehmen. Boiler Room knows what you did last night erstellt Gifs aus den Sets und man kann Menschen dabei zusehen, wie sie seltsame bis lustige Dinge während den Aufnahmen machen. Das wäre auch in Wien leicht möglich gewesen, wenn man sich den Herren mit dem Kapperl vorne rechts ansieht.
Ebenfalls humorvoll setzt sich 90s Boiler Room mit den DJ-Set-Videos auseinander und lässt die DJs Dance-Tracks aus den 90ern auflegen. Noisey hats entdeckt. Kurzfristig mussten die Videos des Channels aufgrund von Urheberrechtverletzungen offline genommen werden, mittlerweile hat man sich jedoch mit Boiler Room geeinigt und die Videos wurden wieder hochgeladen.
Lustig sind die Boiler Room 90s Videos vor allem, wenn man an die ständigen "Track-ID?"-Kommentare unter den realen Sets denkt. Boiler Room als Musikweiterbildung klappt bei der 90s Version nicht mehr so ganz. Auch wenn die Videos "Richie Hawtin @ Boiler Room Berlin drops INSANE BEAT" oder "David August improves a MIND-BLOWING jam at Boiler Room Berlin" angekündigt werden.
Wenn das Feedback gut ist, könnte es natürlich leicht sein, dass weitere Wiener Boiler Room Sets auftauchen.