„Ein Stück Demokratiegeschichte“ wurde in den letzten Tagen im Parlament – in Form des alten Mobiliars – abgebaut und wird jetzt versteigert. Ob Drehsessel, Clubcouch, Stenographentisch oder Regierungsbank: Alles muss raus!
Das österreichische Parlament wird umgebaut, die hinterlassene Baustelle – unpolitisch gemeint – soll nun gewissermaßen entrümpelt werden. Einzelne Möbel mit besonderem zeithistorischem Bezug sind für Ausstellungszwecke im neuen Parlamentsgebäude vorgesehen oder werden als Leihgaben an Museen oder andere Einrichtungen weiter gegeben, jener Teil des Mobiliars, der nicht weiterverwendet wird, steht nun auf der Seite des Dorotheums zur Versteigerung und so kann sich der Bürger endlich gelebte Demokratie in Form eines Möbelstück direkt in die eigenen vier Wände holen.
Die Startpreise sind erschwinglich, ab 40 Euro kann man etwa einen Stenographentisch erwerben, ab 50 Euro einen Drehsessel, für die Regierungsbank braucht man nicht nur etwas mehr Platz, sondern auch Geld, denn sie schlägt mit mindestens 200 Euro zu Buche. Mitbieten kann jeder, der sich zuvor online registriert. Die Nachfrage scheint groß, die Dorotheums-Seite ist aktuell überlastet.
Hier noch ein Video vom Abbau:
Ein Stück Demokratiegeschichte
Mit dem Abbau des Nationalratssaals begann die Parlamentssanierung. Ab sofort haben Sie die Chance, einzelne Möbelstücke bei einer Online-Auktion des Dorotheums zu ersteigern: https://www.dorotheum.com/dailyauction/list-lots/auktion/12753-ein-stuck-demokratiegeschichte-mobiliar-des-parlaments.html
Posted by Österreichisches Parlament on Dienstag, 5. September 2017
Die Versteigerung läuft bis 19. September 2017, hier geht es zur Online-Versteigerung.