Love Good Fail haben diese Woche gleich mehrere Gründe zu feiern: Es erscheint nicht nur ihre allererste Single, die drei Newcomer packen oben drauf auch gleich ein feinst produziertes Video. Untermauert haben sie das alles gestern Abend mit einer »Debut Single Celebration Show« im Wiener Fluc. Aber der Reihe nach.
Love Good Fail, das sind die WienerInnen Maria Tunner, Johannes Pobitzer und Johanna Prechtl, die einander vor rund zwei Jahren – wie sie sagen – eher zufällig gefunden und sich sofort ins gemeinsame Musikmachen verliebt haben. Um eine verschrobene Verliebtheit geht es auch in ihrer Single »Poolboy«. Liebe und Zurückweisung, Fantasie und Realität, Traum und Wirklichkeit – mit ihrer Musik versucht die Band Widerstrebendes zusammenzuführen. Sie kreiert dabei einen eingängigen Sound, der Wärme gleichermaßen spenden kann, wie einen bei nächster Gelegenheit ganz allein in einem unterkühlten Raum zurückzulassen.
»While I wait for you, I hate my opulence«
Eine gewisse Opulenz findet sich auch in der Inszenierung in ihrem Video wieder. Drei ausdrucksstarke, und dabei geradezu phlegmatisch wirkende Gesichter, die eine antike Büste umwerben und in feinste Stoffe und barocke Spitze gewandet sind. Schöne Farben, zarte Berührungen und tote Gewächse. Der anfangs zurückhaltende, später in ein treibendes Finale mündende Beat, die herausfordernden Blicke von Sängerin Johanna Prechtl und der überaus einprägsame Refrain hypnotisieren, reißen mit und lassen einen die leicht ironische und doch überzeugend arrangierte lethargische Stimmung erfühlen. Love Good Fail fordern mit diesem Video eindeutig zum Duell und machen klar, dass das erst der Anfang war.
Das Debütalbum »We Met At Night« von Love Good Fail wird voraussichtlich im Frühsommer bei Seayou Records erscheinen. Die Single »Poolboy« gibt’s hier.