Am 12. November 2011 versammelte sich eine hochkarätige Runde an Social Entrepreneurs um Ihre Meinung über die Zukunft des Kapitalismus kundzutun.
Nach einem gelungenen TEDxVienna im Oktober packte man die Gelegenheit beim Schopf und lud im Rahmen des Social Business Summit eine Reihe von richtungweisenden Unternehmern zu einem Salon-Event ins Grand Hotel Wien ein. Neben einem Astronauten, einem TED Prize Gewinner und einer Reihe anderer bekannter Persönlichkeiten glänzte auch der Nobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus, der Begründer des Mikrofinanz-Gedankens und ehemalige Geschäftsführer der Grameen Bank, mit seiner Anwesenheit.
Social Business
Gesprochen wurde über Social Businesses, die anders als traditionelle Unternehmen versuchen soziale und ökologische Probleme zu lösen und einen Mehrwert für die Gesellschaft zu leisten.
Speaker
Der Astronaut und ehemalige US Air Force Pilot Ronald John Garan präsentierte ein beeindruckendes Video über die Erde aus der Sicht der International Space Station (ISS). Aufgrund der Akustik war es in den hinteren Rängen aber sehr schwer seinen Ausführungen zu folgen. Generell is zu sagen dass die Tontechnik eher schlecht als recht ihre Aufgabe erfüllt hat: Die Teilnehmer vor der Bühne hatten keine Verständnisprobleme, weiter hinten hatte man teilweise aber keine Chance etwas zu verstehen.
Sehr amüsant war auch die musikalische Einlage von Sava Dalbokov, ehemaliger CEO bei der Erste Bank Serbien und aktueller CEO der good.bee Holding der Erste Foundation: Er griff zu seiner Gitarre und stimmte den Song "Make your business a bit social" an der auf breite Zustimmung traft und auch einige Teilnehmer zum mitsingen animierte.
Der Höhepunkt des Abends waren die sehr inspirierenden Worte des Nobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus. Nach einer kurzen Schilderung seines Werdegangs analysierte er die gegenwärtige gesellschaftliche Situation aus seiner Sicht: "Poverty is not created by humans, it’s created by the system we live in/created". Armut ist kein Produkt des Einzelnen sonder des Systems das wir erschaffen haben. Manch ein Teilnehmer hat da wohl auch an die nicht sehr "sozialen" Getränkepreise der TEDxBar gedacht.
Die Idee kleinere TEDxVienna Events zu veranstalten gefällt sehr gut und so kann man gespannt sein welche Persönlichkeiten 2012 das TEDxParkett betreten werden.
Weitere Infos und Videos unter: i>http://www.tedxvienna.at/blog/social-business-rocks-vienna-part-1/
