In »Grateful« singt der Schauspieler und Musiker Patrick Lammer mit zerbrechlicher Stimme über zerbrechliche Themen. Das Musikvideo von Philipp Fleischmann erscheint dabei wie ein visueller Einblick in die Gedankenwelt Lammers.
Das Musikvideo zu »Grateful« wurde analog auf Super-8-Film gedreht und zeichnet sich durch eine ganz eigene Ästhetik aus. Man bemerkt den gekonnten Blick Philipp Fleischmanns, der die thematische Tiefe in Lammers Texten gut zu visualisieren weiß.
Der Morgen beginnt mit langsamen Schritten. Die Bilder sind nicht fließend, sondern abgehackt und aneinandergereiht, so wie Gedanken am Morgen noch zusammengesetzt werden müssen. Sobald diese in Schwung kommen, gerät Lammer ins Grübeln – mal auf der Couch, mal auf dem Balkon. Die Bilder werden mit dem einsetzenden Denken langsamer, fast lethargisch.
Die Geschwindigkeit der Gedanken
Dann bricht Lammer zum Laufen auf. Die Aufnahmen werden hektisch und zeigen kurz aufschimmernde Bilder, die wie Erinnerungen wirken. Als ob sich die Gedanken des Musikers mit der Geschwindigkeit seines Körpers ebenfalls schneller fortbewegten.
Obwohl Patrick Lammer in dem Song seine allgegenwärtige Einsamkeit besingt, besteht der Wunsch nach einer Verbindung zur Welt. Seine Gedanken wirken dabei fast symbiotisch verbunden mit seiner Wahrnehmung der Welt, in der er sich bewegt und in der sich seine Gedanken bewegen. Das Ideal der Mutter thront dabei als Erinnerung an eine glücklichere und sicherere Zeit über jetzigen Beziehungen.
I would just be grateful if you tried
Pretending that we’re safe
Like mother used to
Musikalisch ist »Grateful« sehr ruhig und erkundet mit dem Klavier, das Patrick Lammers Stimme begleitet, die Tiefen seiner Psyche. Bild, Stimme und Text ergeben dabei ein harmonisches Gesamtwerk mit Lammer in der Hauptrolle.
Die Single »Grateful« von Patrick Lammer und das Video dazu sind heute, also am 12. August 2021, erschienen.