Bei wirklich guten Produkten stimmt alles zusammen – Der Mensch solle im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Die Realität sieht meist anders aus. Vor allem wenn es sich um neue Technologien handelt.
Die Interaktion zwischen Mensch und Technologie war seit jeher eine komplizierte Angelegenheit und oft auch eine Geschichte voller Missverständnisse. Vor einigen Jahren galt das Programmieren von Videorekordern als das Sinnbild für das schwierige Verhältnis zwischen dem, was ein Gerät kann und dem, was jemand davon versteht, der das Gerät bedienen soll.
Sicher, in dem Bereich hat sich vieles getan. Mit Touchscreens ist man dem Ideal einer intuitiven Bedienung ein ganzes Stück näher gekommen. Nach jahrzehntelanger Forschung ist Sprachsteuerung nun tatsächlich anwendbar und Konzepte wie Kinect zeigen, wie selbst komplexe Abläufe mit Gesten koordiniert werden können. Doch das ist noch längst nicht das Optimum. Die meisten Bedienkonzepte sind Insellösungen. Und eine brauchbare Vernetzung der Heimelektronik bietet noch immer Stoff für Diplomarbeiten.
Darüber soll bei twenty.twenty diskutiert werden. Die Keynote mit dem Titel "Tangible Music“ wird Martin Kaltenbrunner halten. Der Professor an der Abteilung für Interface Cultures an der Kunstuni Linz wird unter anderem ein von ihm entwickeltes elektronisches Musikinstrument vorstellen, das einen ganz neuen Weg bei der Bedienung von Geräten aufzeigt.
„twenty.twenty – User Interface 2020 Beyond Touchscreen“ findet am 20. September 2012 ab 18.30 im i>HUB Vienna statt.