Das Ding mit dem Trash

Die Grazer Splatter-Granate "Das Ding aus der Mur" ist im August erfolgreich im vollen KIZ Royal Kino detoniert. Damit nun ein größerer Kreis was davon abkriegt, folgt nun der reguläre Kinostart.

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Das Trash-Spektakel Das Ding aus der Mur von David Hehn und Aurel Hu hat nicht nur das Splatter-Genre nach Graz gebracht, sondern auch – wie es sich für Ausgeburten dieses Genres gehört – einen gesellschaftskritischen Subtext. Zurecht hat der Film in diesem Kinojahr schon einen kleinen Hype erzeugen können und bei der Weltpremiere im August das Grazer KIZ Royal Kino bis auf den letzten Platz gefüllt. Kürzlich hat der Film den Preis der Jury am Wiener Fright Nights Festival eingeheimst – und hat jetzt schließlich auch seinen regulären Filmstart. "Das Ding aus der Mur" läuft von 30. November bis 6. Dezember im Grazer Rechbauerkino.

Ein paar Fragen an den Produzenten, Co-Regisseur und Kameramann Aurel Hu:

Welche drei Charaktereigenschaften würdest du dem Film geben? Und warum hat er gerade diese bekommen?

Schlampig, realitätsfremd und lustig!

Schlampig, weil keiner von uns ein Filmprofi war und man irgendwann einfach zugeben muss, dass es nicht besser geht. Wenn man die beste Kamera hat nützt das gar nichts, wenn die Schauspieler nicht schauspielen können. Realitätsfremd ist der Film wegen z.B. dem Monster und lustig ist der Film auch …. also ich lache noch immer wenn ich ihn mir ansehen muss.

Woher kommt das Ding eigentlich und wie ist es in die Mur gekommen?

Es entstammt einer Mutation aus dem Atom- und Murkraftwerk und bringt die idyllische Stadt am Fluss aus den Fugen. Wie es in die Mur gekommen ist wird eventuell in der Fortsetzung geklärt.

Ihr müsst ja jetzt Experten für Gore-Effekte und Kunstblut sein – habt ihr ein paar schlagkräftige Tipps/Blut-Rezepte für Neulinge? Und wieviel Blut habt ihr im Lauf der Dreharbeiten eigentlich verschüttet?

Wir haben Unmengen an Blut vergossen. Maisstärke, Kakaopulver, Wasser, Bordeaux Rot und Gemma Oida!

Gehen wir einmal davon aus, Graz ist tatsächlich so ein Kaff wie im Film, vor allem durch den proletoiden "Stadtsheriff", dargestellt – welche Merkmale sprechen dafür?

Graz war, ist und bleibt ein Kaff …das ist im Film so wie in der Realität …. die Leute, die in dieser Stadt leben sind sehr traditionsbewusst und hassen das Andere. Sie verfolgen auch gerne mal einen Unhold mit brennenden Fackeln und Mistgabeln.

Warum eigentlich gar so trashig – Stichwort Synchro?

Der Film wäre auch ohne die schlechte Synchro so trashig geworden … es gab aber einen Punkt, an dem ich das ganze Audiomaterial vor mir hatte und dachte "Scheiss drauf! Wenn das das Beste ist, was ich bekommen kann, dann bitte." Dass man manchmal Leute sprechen hört, ohne dass sie ihren Mund bewegen, sollte das nur unterstreichen!

Ist die Diagonale 2013 bereit für das Ding aus der Mur?

Diagonale wir kommen! Letztes Jahr wolltest du uns nicht …. heuer haben wir den Rohschnitt endlich in den Director´s Cut umgewandelt!

Es wird schon ein neues Casting geplant. Wie weit sind die Pläne rund um ein Sequel?

Gedreht wird heuer und 2013 im Sommer, das Drehbuch ist in Planung.

Das Ding aus der Mur

(Produktion: HIANBLIATA Productions/Aurel Hu/Screaming Bonsai)

Rechbauerkino

30. November bis 6. Dezember

täglich 18.00 h

www.dasdingausdermur.at.st

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