Unsere westlichen Nachbarn suchen eine neue Nationalhymne. Der aktuelle "Schweizerpsalm" ist nicht mehr zeitgemäß. Wir hätten da ein paar Vorschläge.
Mumford & Sons – I Will Wait
Mumford & Sons sind die "Leitung" unter den Wassern, das Ottakringer unter den Bieren, das Nur-die-Spitzen-Schneiden unter den Frisuren. Ihr braver, äußerst lieber Folk tut niemandem weh. Sie sind die perfekten Schwiegersöhne. Neutraler geht's nicht. Also eigentlich perfekt für die Schweiz. Nachteil: Man müsste sie zumindest während den olympischen Winterspielen leider gelegentlich hören.
Phil Collins – Against All Odds
In der Schweiz geht's bekanntlich oft um Konsens. Und was könnte konsensualer sein als Phil Collins? Ein Musiker, bei dem schon eine Nummer wie "In The Air Tonight" als "politisch" gilt? Dessen Songs sowohl bei Eltern wie auch bei ihren langweiligen Kindern laufen? Phil Collins, der nur bei South Park disapproved? Eben. Ein match made in heaven.
Natasha Bedingfield – These Words
Natasha Bedingfield ist sicher eine total nette Person. Nett anzuschauen ist sie ebenfalls. Leider ist "These Words" – im Gegensatz zu seiner Upbeat-Orchestrierung – im Grunde das langweiligste Lied der Welt. Ein Song über der Songschreiben – wer macht so was? Leider viel zu viele.
Gucci Mane – Tax Free
Dj Bobo – Everybody
Letztlich kann es nur einen geben. Der Pirate of Dance, der Botschafter des Schweizertums, der Bobo unter den DJs. Mit weltweit knapp 15 Millionen verkauften CDs kann es nur René Baumann sein. Außerdem will die Schweiz gerne eine "schwungvollere" Hymne – auf wen trifft dieses Wort wohl eher zu?
Geplant ist ein Wettbewerb, bei dem im ersten Halbjahr Vorschläge eingereicht werden können. Genaueres kann man z.B. bei den Kollegen vom Standard nachlesen. Halb-lustiges bei uns.