Sauna, ein herzliches Adieu

Die Pratersauna wird nicht mehr so sein wie sie war. Deshalb haben wir andere Clubs um ein paar letzte Worte an die alte Sauna gebeten.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Als sie eröffnet hat, war sie Wiens spannendste Baustelle. Und als solche auch bei The Gap Coverstory. Über viele Jahre haben wir sie begleitet, manchmal kritisch, meistens mit Bewunderung dafür, was dort innerhalb von kürzester Zeit aufgebaut wurde (Alle The Gap-Artikel zur Pratersauna gibt es hier).

Baustelle ist die Pratersauna auch geblieben. Ganz konkret mit Bereichen, die einfach nicht sinnvoll renovierbar waren, mit anderen, an denen immer neu versucht wurde, für andere die beste Party zu organisieren. Nach sieben Jahren und einer veritablen Übernahmeschlacht kommt mit Ende Jänner endgültig das Ende. Von Sonntag auf Montag wird wirklich zum allerletzten Mal gefeiert. Zur Schlüsselübergabe an Martin Ho am 1. Feber werden dann wohl noch ein paar Partyleichen hinaus gekärchert werden müssen.

So ganz unumstritten war die Pratersauna nie in Wien. Aber das ist kein Club, schon gar nicht in dieser Größe. Über die Verdienste von Hennes Weiss und Stefan Hiess ist schon viel geschrieben worden. Wir wollten zum Abschluss von anderen Wiener Clubs wissen, was die Pratersauna für sie bedeutet hat. Manche waren sofort dabei, andere waren zögerlich.

Liebe Pratersauna, auch wenn du dann im April nach einer Schönheits-OP wie aus dem Club-Katalog aussehen wirst, auch wenn du weiterhin einmal jährlich mit all deinen Fans zum Lighthouse Festival nach Kroatien fährst, du wirst sehr vielen Menschen dieser Stadt fehlen.

Noch bis Montag Morgen wird Pratersauna geschlossen. Das Programm gibt es hier.

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