Das kann weder Glück noch Zufall sein. Vor rund zwei Jahren verabschiedeten sich Christian Pitschl und seine Band Chris And The Other Girls vom College-Indie-Punk in Richtung ruhigeres Songwriting und schon die erste Platte war gelungenen. Das Video zu „Let Go“ – immer noch zu sehen auf der Labelhomepage – gehört noch heute zu den […]
Das kann weder Glück noch Zufall sein. Vor rund zwei Jahren verabschiedeten sich Christian Pitschl und seine Band Chris And The Other Girls vom College-Indie-Punk in Richtung ruhigeres Songwriting und schon die erste Platte war gelungenen. Das Video zu „Let Go“ – immer noch zu sehen auf der Labelhomepage – gehört noch heute zu den unpeinlichsten und schönsten LoFi-Videos dieses Landes. Nun kommt das neue Album und es ist beinahe in jeder Hinsicht fantastisch. Die Spielarten wurden varriiert, die Gitarre steht nicht mehr jederzeit im Vordergrund, ruhigere Nummern und solche mit echtem Pop-Appeal ergänzen sich. Und das alles kommt noch dermaßen locker aus den Boxen, als würden dahinter weder Arbeit noch manchmal mühsame Entscheidungsprozesse liegen. Diese Lockerheit, gepaart mit der Stimme des geborenen Bozeners – schon lange kein angenehmeres Nicht-Native-Englisch mehr gehört – macht diese Platte aus. Darüber hinaus versteht Chris es zu klauen und dabei charmant und eigenständig zu wirken. Das betrifft nicht nur die Idee zum Video, sondern auch so manche Soundspielerei auf “ They Will Say I’ve Been Trying Too Hard“. Textlich wird mit der Zeit noch ein wenig mehr gehen, der unmittelbare Alltag vielleicht ebenso verschwinden wie ewiger Sonnenschein und Dauer-Grinsen. Derweil aber sind Chris And The Other Girls definitiv eine der größten Empfehlungen und jeder Erfolg sei ihnen vergönnt!