Thilges fielen bereits mit ihrer Platte „Die offene Gesellschaft“ positiv auf, auf der sich eher abstrakte Klänge zwischen Rechner und Instrument mit Fieldrecordings aus öffentlichen Anlässen wie Essenssituationen vermengten. Statt diesen Fieldrecordings gibt es auf „La Double Absence“ nun komponierte und in die Stücke eingeschriebene orientalische Klänge. Improvisierte und geschriebene Stücke stehen nebeneinander, sie alle […]
Thilges fielen bereits mit ihrer Platte „Die offene Gesellschaft“ positiv auf, auf der sich eher abstrakte Klänge zwischen Rechner und Instrument mit Fieldrecordings aus öffentlichen Anlässen wie Essenssituationen vermengten. Statt diesen Fieldrecordings gibt es auf „La Double Absence“ nun komponierte und in die Stücke eingeschriebene orientalische Klänge. Improvisierte und geschriebene Stücke stehen nebeneinander, sie alle basieren auf arabischen Skalen. Ein komplett neuer Ansatz für Thilges. Einer, der Fans von „Die offene Gesellschaft“ vielleicht etwas vor den Kopf stößt, da hier auch ein anderer Austausch passiert: statt des nichtmusikalischen Alltags hält eine relativ festgeschriebene musikalische Tradition Einzug. Und das ist letztlich bei aller Innovationskraft und gemeinsam mit den Gastmusikern aufgebrachten Virtuosität einfach ein bisschen weniger spannend.