Gallon Drunk ist der Prototyp eines Soundtracks. In alle Richtungen strömender Pessimismus, gespielt von vier Engländern in den Hinterzimmern verrauchter Bars. In diesen Hinterzimmern vergessen Gallon Drunk die Zeit. Sie nehmen den Blues mit, denn er schert sich nicht um Zeit, sie vereinen Jazz und Rock. Sänger James Johnston fleht, klagt an, beschwört eine herrlich […]
Gallon Drunk ist der Prototyp eines Soundtracks. In alle Richtungen strömender Pessimismus, gespielt von vier Engländern in den Hinterzimmern verrauchter Bars. In diesen Hinterzimmern vergessen Gallon Drunk die Zeit. Sie nehmen den Blues mit, denn er schert sich nicht um Zeit, sie vereinen Jazz und Rock. Sänger James Johnston fleht, klagt an, beschwört eine herrlich packende Stimmung aus dunkler Ungewissheit und Verzweiflung. Und dieser Verzweiflung gegenüber steht die nackte Wut. Ein Gegenspiel entfacht sich, Harmonika und Saxophon schaffen den Wechsel zwischen energiegeladenem Ausbruch und verletzlicher Trunkenheit. Gitarre, Piano und Orgel verstärken diese Wahrnehmung zusehends, sie hinterlassen ein in sich rundes Werk, dessen Macher noch immer aus ihrer Kreativität schöpfen können.