Es ist wahrhaft keine Kinderjausn, oder sollte man besser leichte Kajütenkost sagen, die das Wiener Trio Mann Über Bord! hier auf seinem Debütalbum auftischt. Hinter jeder zackigen Snaredrum lauern brachiale Gitarrenriffs oder wabernde Basssynths, die darauf aus zu sein scheinen, der geneigten Hörerschaft den akustischen Rückenstich zu versetzen. Ihre hektische Mischung aus rhythmisch komplexem Math-Metal, […]
Es ist wahrhaft keine Kinderjausn, oder sollte man besser leichte Kajütenkost sagen, die das Wiener Trio Mann Über Bord! hier auf seinem Debütalbum auftischt. Hinter jeder zackigen Snaredrum lauern brachiale Gitarrenriffs oder wabernde Basssynths, die darauf aus zu sein scheinen, der geneigten Hörerschaft den akustischen Rückenstich zu versetzen. Ihre hektische Mischung aus rhythmisch komplexem Math-Metal, zappeligem Postpunk und verzerrtem Elektrorock ist dabei aber durchaus reizvoll. Schier unter Strom stehend peitschen Mann Über Bord! ihre teils instrumentellen, teils um Stefan Ehgartners bedrohlich keuchend kläffenden Vocals bereicherten Stücke voran. Bis am Ende alles in der neunminütigen Lärmorgie „Feinstaubzucker“ kollabiert.