Machen wir’s kurz. Wenn man die letzten 15 Jahren nicht gerade in innern Hooligan-Zirkeln verbracht hat, hat man wohl schon etwas von Nick Hornby gehört. Mit seinem rezenten Büchlen „Slam“ ist der Autor dort angekommen, wo er (latent) bislang hingehört: ins Fach der Kinder- und Jugendliteratur, Abteilung Buben(alb)traum. Der halbwüchsige Sam schwängert seine neue Freundin […]
Machen wir’s kurz. Wenn man die letzten 15 Jahren nicht gerade in innern Hooligan-Zirkeln verbracht hat, hat man wohl schon etwas von Nick Hornby gehört. Mit seinem rezenten Büchlen „Slam“ ist der Autor dort angekommen, wo er (latent) bislang hingehört: ins Fach der Kinder- und Jugendliteratur, Abteilung Buben(alb)traum. Der halbwüchsige Sam schwängert seine neue Freundin Alicia und findet sich im emotionalen Chaos wieder. Stütze dabei: die Biografie des Skate-Genies Tony Hawk, die dem Burschen durch die Wirrungen der Gefühle hilft. Hornby trägt dick auf, läuft zuweilen zu Bestform auf, und wartet auch mit dem einen oder anderen Erzählkniff auf. Unterm Strich ein netter Roman, der nicht groß moralisiert und sicher bald verfilmt wird. Ein echter Hornby, eben.