Die bei Hoanzl jetzt auch als DVD erhältliche Maschek-Produktion "Beim Gusenbauer" klingt nicht nur nach Wirtshaus, sondern verkörpert auch den dort anzutreffenden Schmäh: derb, schnell, untergriffig, aber nicht ätzend. "Beim Gusenbauer" ist die Fortsetzung der innenpolitischen Satire des Dreigestirns Peter Hörmanseder, Ulrich Salamun und Robert Stachel – bekannt als Maschek -, die in der /schwarzen […]
Die bei Hoanzl jetzt auch als DVD erhältliche Maschek-Produktion "Beim Gusenbauer" klingt nicht nur nach Wirtshaus, sondern verkörpert auch den dort anzutreffenden Schmäh: derb, schnell, untergriffig, aber nicht ätzend. "Beim Gusenbauer" ist die Fortsetzung der innenpolitischen Satire des Dreigestirns Peter Hörmanseder, Ulrich Salamun und Robert Stachel – bekannt als Maschek -, die in der /schwarzen Zeit/ mit "Bei Schüssels" begonnen hat. Diesmal ist aus Österreich die Gusenbauer-Sandkasten-Republik geworden. Im Zentrum der turbulenten Auf- und Abtritte rund um einen pizzeligen, selbstverliebten Kanzler steht die Hälfte der amtierenden Regierung plus Russlands Premier Putin, der es mittels seiner Gasleitungen schafft, Österreich in sein Imperium einzubauen. Zumindest kurzfristig. Neben Arnold Schwarzenegger und dem Geist von Bruno Kreisky tummeln sich am Ballhausplatz die üblichen Verdächtigen: Molterer und /Dorli/ Bures, /Prof. Zweigelt/ alias Michael Häupl, Schüssel, Kohl, KHG oder auch Femme Fatale Ministerin Kdolsky. In Summe eine Österreich-Verdichtung, wie man sie aus dem Boulevard kennt: grell und überzeichnet, kenntlich gemacht in Pappmachee. Der Gruppe Maschek ist etliches zu Gute zu halten, nicht zuletzt die Wiederbelebung des anarchischen Wiener Kasperl-Universums als erwachsene Abendunterhaltung. Die Aufzeichnung vom November 2007 ist professionell gemacht, dauert knapp 90 Minuten und wartet mit Bonusmaterial auf.