Zwei Jahre ist es nun schon her (und das ist im Kontext elektronischer Musik gesehen eine halbe Ewigkeit), dass Jesse Siminski aka Heartthrob mit seinem veritablen Hit “Baby Kate“ ins Visier des geneigten Techno-Hörers rückte. Mit „Dear painter, paint me“ liegt jetzt endlich die nächste Veröffentlichung in Form eines ganzen Albums vor. Harte Bassdrums paaren […]
Zwei Jahre ist es nun schon her (und das ist im Kontext elektronischer Musik gesehen eine halbe Ewigkeit), dass Jesse Siminski aka Heartthrob mit seinem veritablen Hit “Baby Kate“ ins Visier des geneigten Techno-Hörers rückte. Mit „Dear painter, paint me“ liegt jetzt endlich die nächste Veröffentlichung in Form eines ganzen Albums vor. Harte Bassdrums paaren sich hier mit verspielten minimalen Soundeffekten und eingängigen, aber keineswegs albernen, Synthesizer-Melodien. Auf besagte Melodien scheint Siminski über das ganze Album hinweg gesehen sowieso sehr großen Wert zu legen, so dass man sich das ein oder andere Mal an oldschoolige Klangwelten à la Kraftwerk und Co. erinnert fühlt, ohne dass dies plump als poppiges Stilmittel bis zum Gehtnichtmehr exerziert wird. Ganz im Gegenteil gibt Heartthrob hier immer mit bestimmter Deutlichkeit und musikalischer Versiertheit zu verstehen, dass es sich um eine ernst gemeinte Technoästhetik handelt. Eine durchaus gute Platte, die sowohl als Album funktioniert, aber dennoch ihre Club-Kompatibilität nicht einbüsst.