Endlich ist der bärtige Puppenmann aus Frankreich wieder aus seinem Keller gekommen und zwinkert uns mit einem Album zu, das klarstellt, warum gerade er der Mann ist, der seit mehr als einem Jahrzehnt die elektronische Musik beherrscht – ob durch Werbespots, Filme, Produktionen oder eigene Alben. Nach dem durchdachten, aber schwer zugänglichen „Moustache“ geht es […]
Endlich ist der bärtige Puppenmann aus Frankreich wieder aus seinem Keller gekommen und zwinkert uns mit einem Album zu, das klarstellt, warum gerade er der Mann ist, der seit mehr als einem Jahrzehnt die elektronische Musik beherrscht – ob durch Werbespots, Filme, Produktionen oder eigene Alben. Nach dem durchdachten, aber schwer zugänglichen „Moustache“ geht es Mr. Oizo jetzt mit einem anderem Ansatz an, zerstört frustrierende Konzepte, verscheucht jegliche festgefahrene Vorstellungen und sperrt Flat Eric gleich mit in den Schrank. Kein „Flat Beat 2.0“ und kein „Distortion XY“, lieber Swing, verstimmte Klaviere und überraschend langlebige Pop-Songs. Im aktuellen Tanz-Zirkus behauptet sich Mr. Oizo als gern gesehene Lichtgestalt, die es schafft, sich von der grassierenden schamlosen Sampling-Wut fernzuhalten, ohne aber jemals wirklich von der Bildfläche zu verschwinden. Als einzigen Kritikpunkt gibt es Abzüge für die eher langweiligen Lückenfüller „Bruce Willis Is Dead“, „Steroids“ und „Lars von Sen“.