Das Albumcover fällt zumindest auf: Modern-Talking-Pose, dahinter eine futuristische Stadt und eine exotische Tierparade – Empire Of The Sun wollen offensichtlich raus aus diesem irdischen Jammertal.
„Walking On A Dream“ offenbart sich dabei als leichtfüßiges, den 80er Jahren verschriebenes, kleines Meisterwerk. Ziehväter des verträumten Synthie-Pop von Empire Of The Sun sind die beiden Australier Luke Steele (The Sleepy Jackson) und Nick Littlemore (Pnau). Ihre Zusammenarbeit mündete in unwiderstehliche Kompositionen zwischen Psychedelic, liebevollem Kitsch und Strandgitarren, die Erinnerungen an MGMT aufkommen lassen. Sie erwischen dabei die richtige Dosis von Eskapismus und Melancholie (ähnlich wie früher einmal Prefab Sprout oder Roxy Music). Weg von hier, unter Palmen, in ein technologisches Utopia oder auch auf einen anderen Planeten – genau das braucht man in kritischen Zeiten.