Unsichtbar

Der 15. Roman von Paul Auster ist – man glaubt es kaum – tatsächlich ein echter Auster geworden.

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Also Thrill, Tabubrüche und ineinander greifendes Metaebenen-Gewirks auf mehre Zeitebenen und Erzählperspektiven verteilt. Alles beginnt im Jahr 1967. Der hochbegabte Student Adam Walker trifft auf den halbseidenen Professor für auswärtige Beziehungen Rudolf Born. Der bietet dem Talent erstens seine Geliebte Margot an und zweitens einen saftigen Scheck, um eine Literaturzeitschrift zu gründen. Ersteres lehnt er vorerst ab. Der Preis ist hoch, auch weil er annehmen muss, dass der Professor eine abscheuliche Gewalttat begangen hat. Traumatisiert davon, beschließt Adam Jahre später den Täter zu bestrafen, reist nach Paris wo Born mittlerweile lebt und schreibt die Geschichte, von damals auf. Inklusive Inzest-Sequenz. Klug, fein ziseliert.

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