Der weitgereiste und nicht ganz unbekannte japanische Ambient- und Experimentalmusiker Susumu Yokota, der sich nebenbei auch gerne mal als House-DJ und House-Produzent betätigt, hat unter Mithilfe seiner Freunde Efterklang und Labelkollegen The Chap ein neues Album fabriziert.
Ambientöse elektronische Musik wurde mit Piano- und Streicher-Arrangements und aufwendigen Gesangspassagen (der Gäste) angereichert und zu einer leider schal schmeckenden Suppe verrührt. Durch den doch stark akzentuierten musikalischen Tiefgang in Hinblick auf Emotionalität, die durch den affektiert melancholischen Gesang bedingt wird, büßen viele Tracks auf „Mother“ ihre Struktur und eine willkommene Harmonie ein. Es kommt einem fast so vor als hätte Yokota, anders wie auf seinen Vorgänger-Alben, statt feinen Samthandschuhen klobige Topflappen, die ihn seines Gespürs berauben, angezogen, um dieses Gericht zuzubereiten. Schade eigentlich.