Eigenständiges und humorvolles Actiongame mit viel Gewalt und Sex: Travis Touchdown muss wieder die #1 unter den Killern werden.
Wie schon der Vorgänger bietet »No More Heroes 2« weder in Sachen Technik noch Gameplay einen aktuellen Standard – darum geht es aber auch überhaupt nicht. Sudo51 – der Autor hinter »Killer 7« – entwirft hier ein absurdes Setting und lässt den Spieler vor lauter Pointen, Zitaten und Anspielungen nicht zur Ruhe kommen. Die offene Spielwelt, die im Vorgänger nicht wirklich als solche funktionierte, gibt es nicht mehr. Stattdessen bewegt man sich als Spieler direkt zu den Minigames und Bossfights. Anti-Held Travis Touchdown muss davon so einige bestehen, um sich von Platz 51 wieder zur #1 unter den Killern in Santa Destroy hochzukämpfen. Dass diese Fights als einzige das Spiel weiterbringen, bleibt als Kritikpunkt aufrecht. »No More Heroes 2« begeistert aber als komplett überdreht und viel zu bunte Tour de Force mit einem Intensitätslevel, an den andere Spiele bei Weitem nicht herankommen. Aber was soll man auch von einem Spiel erwarten, in dem sich der durchaus männliche Held zum Speichern auf die Toilette begibt – zum sitzpinkeln.