Auch wenn es unsinnig scheint: Wird man einer Preziose wie dieser habhaft, neigt man oft dazu, der Musik eine bestimmte Jahreszeit zuzuordnen. Bei „Kolorit“ drängt sich der Herbst förmlich auf. Denn Georg Tran Lap Vinh alias Landscape Izuma aus Wien lässt einen lieber doch zu Hause bleiben und noch eine Tasse Tee trinken, als sich […]
Auch wenn es unsinnig scheint: Wird man einer Preziose wie dieser habhaft, neigt man oft dazu, der Musik eine bestimmte Jahreszeit zuzuordnen. Bei „Kolorit“ drängt sich der Herbst förmlich auf. Denn Georg Tran Lap Vinh alias Landscape Izuma aus Wien lässt einen lieber doch zu Hause bleiben und noch eine Tasse Tee trinken, als sich ins bunte Partytreiben zu stürzen. Behutsam vorwiegend mit Akustikgitarre und zarten Electronics vorgetragen, erklingen hier Songs, die mit einer ausdrucksstarken, nie aber manierierten Stimme von einer Welt abseits des Hedonismus’ künden. Man mag zwar gelegentlich an Bedhead, die Kings of Convenience oder Komëit denken, dieses Debüt steht aber dennoch für sich selbst.