Island klingt in unseren Ohren nach Klischee. Nach Eis, Vulkan, Walfang und ein bisschen Björk. Daher wird sich Mugison, der neue Indie-Star der Insel, viele Vergleiche anhören müssen. Dabei kocht er sein ganz eigenes Rock-Süppchen. Der "Mugiboogie" hat nichts vom ätherisch-hymnischen Gletscherdröhnen einer Band wie Sigur Rós, nichts vom vulkanisch – brüchigen Songwriting von Múm. […]
Island klingt in unseren Ohren nach Klischee. Nach Eis, Vulkan, Walfang und ein bisschen Björk. Daher wird sich Mugison, der neue Indie-Star der Insel, viele Vergleiche anhören müssen. Dabei kocht er sein ganz eigenes Rock-Süppchen. Der "Mugiboogie" hat nichts vom ätherisch-hymnischen Gletscherdröhnen einer Band wie Sigur Rós, nichts vom vulkanisch – brüchigen Songwriting von Múm.
Statt der Laptop – Skurrilitäten, die er auf Ipecac und Accidental veröffentlicht hat, gibt es nun dreckigen Blues mit Metal- und Soul – Einschlag, aber auch zarte Balladen. Egal, ob Mugison sein Falsett oder gutturales Grunzen einsetzt, im Grunde singt er immer von der Liebe – und trotzt damit dem Island – Klischee neue Klänge ab.